Ringelai

Das “Keltendorf Gabreta” bei Ringelai im Unteren Bayerischen Wald

Der erste Gautag beschert uns die Begegnung mit einem Volk, das unser Land vor mehr als zwei Jahrtausenden bewohnt hat und dessen Blut wohl auch im bayerischen Volk weiterlebt, den Kelten: Wir besuchen das sog. “Keltendorf Gabreta” bei Ringelai im Unteren Bayerischen Wald.

Gabreta ist keine archäologische Fundstätte, sondern ein Freilichtmuseum keltischen Lebens. Seinen Namen hat es von der Bezeichnung des bayerisch-böhmischen Grenzgebirges in der Antike. Die Einrichtung “will (...) dem interessierten Besucher gesicherte Fakten vermitteln und (...) einem breiten Besucherkreis die faszinierende Welt keltischer Lebensweise näherbringen” (Informationsprospekt “Gabreta Erlebnisland der Kelten).

Der Weg nach Gabreta führt von Passau her zunächst über die B 12 bis kurz vor Freyung, von wo man westwärts in Richtung Ringelai abbiegt (schon von diesem Punkt an ist das Keltendorf gut ausgeschildert). Vor Ringelai senkt sich die Straße in einer kurvenreichen, bewaldeten Gefällestrecke ins Tal der Wolfsteiner Ohe ab. Kurz nach Ende des Waldstücks geht es ziemlich unvermittelt nach rechts über das Flüsschen zum Ortskern, den man in etwa in nordwestlicher Richtung durchquert. Hier sei schon vermerkt, dass nach einigen hundert Metern von links die Perlesreuter Straße einmündet, an der - wiederum links - das Landhotel Koller liegt, in das wir nach der Besichtigung einkehren werden. Zunächst behalten wir aber die Richtung bei und kommen nach Neidberg; von da geht es nach links über eine kurvenreiche, bewaldete Steigung zu dem Dorf Lichtenau, über dem linkerhand Gabreta liegt.

Folgender Zeitplan ist vorgesehen:
14.00 Uhr - Treffen vor dem Eingang des Keltendorfs
14.30 Uhr - Führung durch das Keltendorf
(Der Eintritt kostet für Erwachsene ab einer Gruppengröße von 10 Personen 3,00 € - für Familien mit minderjährigen Kindern über 6 Jahren bietet sich die Familienkarte zum Preis von 8,50 € an - Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt)
16.30 Uhr - Einkehr im Landgasthof Koller in Ringelai
(Ein großer Parkplatz befindet sich zwischen Hotel und Wolfsteiner Ohe. Der Hotelkomplex ist linksseitig zu umfahren. Bei der Beschilderung taucht hier noch der alte Name des Hotels - “Hotel Wolfsteiner Ohe” auf.)

Ausser auf einen guten Besuch hofft der Gauobmann natürlich auch auf ein annehmbares Wetter. Gabreta ist aber in jedem Fall lohnend, da es auch Innenräume umfasst und Vorführungen geboten werden.
Erwähnt sei noch, dass Ringelai sich auch eines bemerkenswerten Zeugnisses der Volksfrömmigkeit rühmt, der einzigen Christkindlwallfahrt Deutschlands. Es handelt sich dabei um ein Marienbild mit Jesuskind in der Pfarrkirche, dessen Urbild im Dom zu Györ/Raab in Ungarn sehr verehrt wird.

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